Sonntags ging es Richtung Oberammergau. Nach einer durchaus als unrund zu bezeichnenden Anreise kam ich dann doch noch pünktlich an. Nach einer kurzen kreativen Vorstellungsrunde, sollte es auch direkt losgehen.
Hier stand direkt die erste Übungseinheit auf der Wiese an, die für die kommende Woche zumeist unser Spielplatz war, bot sie uns doch perfekte Bedingungen um in einer sicheren Umgebung an der Technik und der Verfeinerung eben dieser bei den Teilnehmern zu arbeiten.
Ab Montag wurden uns die Themen: Kurven, Kanten, Bunny Hop etc., meistens zugewiesen. Hier bestand die Aufgabe dann darin, das jeweilige Thema entweder dem für die Übung ausgelosten Partner oder einer Gruppe näher zu bringen und mit Übungen auch den Spaß am Training zu fördern.
Zum Bergfest gab es dann doch einen Ausflug ins Gelände, wo wir das zuvor gelernte/verinnerlichte nochmals unter Realbedingungen anwenden konnten. Die Teilnehmer wurden, wie beinahe die gesamte Woche über, in zwei Gruppen mit je einem Trainer aufgeteilt und jeder erhielt ein Thema welches er seiner Gruppe zeigen sollte.
Da wir das Gelände nicht kannten, war es spannend den besten Platz für seine jeweilige Fahrtechnikeinheit auszuwählen. Ich brauchte an diesem Tag zwei Anläufe um einen geeigneten Spot für mein Thema - Steilabfahrten - zu finden, da sich ein paar der Teilnehmer aufgrund der „exponierten“ Lage an der ersten Stelle nicht wohl fühlten. Durch das Involvieren der anderen Teilnehmer konnte ich dieses Problem an der zweiten Stelle allerdings vermeiden.
Insgesamt durften wir alle in der Woche sehr vieles mitnehmen, seien es Tipps im Bezug auf Fahrtechnik oder auch wie man die TN einschätzt, absichert und auch auf diese eingeht.
Das Ganze endete dann am Samstag in einer praktischen Prüfung/Lehreinheit und einem theoretischen Test am Sonntag, bei dem es unter anderem darum ging eine Fehleranalyse zu betreiben.
Sowohl zwischenmenschlich als auch fachlich war die Woche ein absoluter Gewinn!
Und nachdem der Grundlehrgang doch relativ theoretisch war, lag der Fokus im Aufbaulehrgang dann dafür umso mehr auf dem praktischen Teil.
Für das Bestehen wird eine solide und fortgeschrittene Fahrtechnik benötigt. Ob das was für einen ist, kann man allerdings ziemlich gut auf dem freiwilligen Trainingslehrgang Fahrtechnik/Guide erfahren. Hier geben einem die Trainer auch eine Einschätzung, ob und für welchen Weg man sich entscheiden sollte.