Im Winter bietet die Sektion zur Zeit Touren und Ausbildungen in folgenden Bereichen an:
1. Skitour
Beim Skitourengehen bzw. Skibergsteigen ist es möglich mit Skiern, die eine besondere Bindung haben und unter den Ski angeklebten Fellen, am Berg aufzusteigen und nach abziehen der Felle wieder herunterzufahren. Im Gegensatz zum Skifahren auf der Piste bewegt man sich meistens im sog. "freien Skiraum", d.h. abseits präparieter Pisten. Darin liegt der Reiz des Skitourengehens. Abseits vom Pistenrummel kann man seine eigene Spur im Aufstieg, wie in der Abfahrt suchen. Je nach Monat des Winters trifft man dabei eher pulvrigen Schnee (Januar bis Mitte März) oder eher Firn bzw. festeren Schnee an (Mitte März bis Ende April). So kann man nach seinen Vorlieben die Schneeverhältnissen aussuchen, was allerdings aufgrund des Wetterverlaufs auch nicht immer funtioniert. Oft genug muss man auch mit dem Schnee zurecht kommen, den man vorfindet. Deshalb ist neben guter Kondition die wichtigste Voraussetzung ein solides skitechnisches Können auf der Piste. Wer Interesse an Skitouren hat, sollte mindestens rote Pisten problemlos mit parraleler Skihaltung befahren können.
In unserer Sektion ist Christoph Künstler als Trainer B Skihochtour in erster Linie für Kurse und Ausbildung zuständig, desweiteren auch Ralf Schwan, der ebenfalls längere Tourenerfahrung besitzt.
2. Schneeschuhgehen
3. Ski Alpin / Snowboard
Neben dem Skitourengehen bietet die Sektion auch Kurse im Alpiskifahren und Snowboardfahren auf der Piste an. Ja nach Schneeverhältnissen ist dies auch bei uns in der EIfel und im Sauerland möglich. Die Skihalle in Neuss oder auch andere sind eine zusätzliche schneesichere Alternative. Auch hier sind Christoph Künstler sowie Ralf Schwan (ausgebildeter Ski- und Snowboardlehrer) für die Ausbildung zuständig.
Lawinen
Für Wintersportler, die sich im winterlichen Gebirge abseits von gesicherten Pisten und Wegen aufhalten, besteht die größte Gefahr in Lawinen. Diese werden meist von dem Wintersportler selbst oder von in der Umgebung befindlichen Personen ausgelöst. Die vier wichtigsten Lawinenarten sind die Schneebrettlawine, die Lockerschneelawine, die Nassschneelawine sowie die Gleitschneelawine. Für den Wintersportler am relevantesten ist die Schneebrettlawine oder auch verkürzt als Schneebrett bezeichnet.
Um einen Lawinenunfall zu vermeiden, ist ein entsprechendes Wissen um Entstehung von Lawinen sowie Einschätzung der Situation im Gelände vor Ort notwendig. Ausgangsbasis für die Planung einer Tour ist dabei immer der Lawinenlagebericht (LLB), der in den verschiedenen Alpenländern von diversen Institutionen in der Regel täglich neu erstellt wird. Erhältlich ist der LLB über das Internet (Deutschland/Bayern: www.lawinenwarndienst-bayern.de. Schweiz: www.slf.ch Österreich: www.lawine.at Italien/Südtirol: www.provinz.bz.it) oder wird auch an verschiedenen Stellen ausgehängt, z.B. Touristeninfo, Seilbahnstationen, Hütten. Er enthält zahlreiche Infos, insbesondere über die Gefahrenstufe, die Gefahrenbeurteilung, den Schneedeckenaufbau und das Wetter.
Zusätzlich zum eigenen Wissen und einer sorgfältigen Tourenplanung gehört eine Standardlawinenausrüstung, die für den Fall vorhanden sein muss, dass es zu einem Lawinenunfall kommt. Diese Standardausrüstung besteht aus Verschüttetensuchgerät, Schaufel und Sonde; diese Gegenstände muss jeder Teilnehmer einer Tour dabeihaben. Ein weitergehendes technisches Hilfsmittel ist der Lawinenairbag. Dieser besteht aus einem aufblasbaren Ballon, der sich im Rucksack befindet und beim Abgang einer Lawine vom Betroffenen ausgelöst wird. Der Airbag soll die Verschüttung in der Lawine und damit die Erstickungsgefahr verhindern.
In unserer Sektion wird bei den entsprechenden Kursen das Wissen vermittelt um selbständig Touren planen und durchführen zu können. Zusätzlich kann in begrenztem Umfang die Standardlawinenausrüstung ausgeliehen werden.
