Pfingsten steht an und 10 Kletterbegeisterte ab 11 Jahren freuen sich auf ein langes Kletterwochenende in Belgien. Doch zunächst startet das Wochenende mit schlechten Bedingungen - wegen starkem Regen und Unwetterwarnung beschließen wir statt Freitag Nachmittag erst am Samstag Morgen loszufahren.
Auch der Samstag morgen begrüßt uns noch mit grauem Himmel und leichtem Regen. Als wir nach gut 2h am Campingplatz in Durnal ankommen können wir zumindest unsere Zelte (Hildegard das riesen Zelt und ein kleines weiteres Zelt) im Trockenen auf der Gruppenwiese aufbauen. Nach kurzer Erkundung des Campingplatzes mit Spielplatz und Fitnessparcours verspeisen wir den von Tim vorbereiteten Couscous-Salat. Da danach immer noch alles sehr nass ist und die Sonne sich einfach nicht zeigen will beschließen wir in sehreichtem Nieselregen einen kleine Wanderung zum Klettergebiet zu machen um uns die Felsen schonmal für den nächsten Tag anzuschauen. Und man glaubt es kaum, aber eine große niederländische Gruppe ist allem Wetter zu trotz am Klettern. Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und wir spielen noch ein paar Kennenlernspiele bevor es zurück zum Camping geht. Dort verbringen wir den Rest des Nachmittags mit Wikingerschach und Frisbee bevor es Abendessen vom Campingkocher gibt. Der Camping ist gut ausgestattet und es gibt eine Feuerstelle und sogar halbwegs trockenes Holz sodass der Abend noch mit einem Lagerfeuer und Stockbrot (mehr oder weniger gar) endet.
Am nächsten Tag scheint dann auch tatsächlich die Sonne und wir machen uns diesmal mit Klettersachen und hoher Motivation auf zum Klettergebiet in Durnal. Der alte Steinbruch bietet viele leichte Routen die sich optimal für den Einstieg ins Felsklettern eignen. Wir starten mit leichten Routen am Vormittag bevor wir eine ausgedehnte Mittagspause machen. Am Nachmittag hängen wir auch ein paar schwerere Routen auf, sodass alle sich ausprobieren können und an ihre Klettergrenze kommen. Der Tag vergeht schnell und es geht zurück zum Camping wo Asianudeln auf uns warten. Nach einer langen Spülsession (man munkelt es gab auch noch eine kleine Wasserschlacht), spielen wir noch Karten bevor alle müde im Zelt einschlafen.
Am Pfingstmontag steht schon unser letzter Klettertag an. Wir bauen fix die Zelte ab und fahren dann circa 20min nach Yvoir an die Maas. Dort wartet eine beeindruckende Wand auf uns, an der viele lange Routen bis zu 30m im mittleren Schwierigkeitsgrad sind. Wir klettern uns in einem Sektor von links nach rechts durch mit langsam schwerer werdenden Routen. Auch der erste Vorstieg kann hier bei guter Absicherung geübt werden und das Abbauen von Routen. Gegen 15 Uhr heißt es dann auch schon wieder zusammenpacken und zurück zu den Autos, sodass wir am frühen Abend wieder zurück in Schleiden sind.
Wir freuen uns auf die Pfingstfahrt nächstes Jahr (hoffentlich mit weniger Regen und mehr klettern :))!