In 2026 findet wieder das großartige 4-teilige Vortragsprogramm mit herausragenden Referenten in Steinfeld statt.
Wo: Aula des Hermann-Josef-Kolleg Steinfeld/ Eifel
Eintritt je Veranstaltung:
| 15 € | Vorverkauf * |
| 16 € | Abendkasse |
| 10 € | Ermäßigt: Nicht Erwerbstätige, Menschen mit einer Behinderung, Mitarbeiter des HJK Steinfeld und des HJH Urft, Gäste des Kloster Steinfelds sowie DAV Mitglieder |
* Vorverkaufsstellen
- Blankenheim: Bücherecke Renate Elsen
- Kall: Buchhandlung Pavlik
- Gemünd: Peters Sport-Team
- Steinfeld: Klostercafé Steinfeld
Online ist der Kartenkauf auch möglich - weitere Infos beim Veranstalter Michael Giefer.

Zimnik von Richad Löwenherz
17. Januar 2026, 18:30 Uhr
Sibirien im Winter – das ist unerbittliche Kälte, Abgeschiedenheit, Monotonie; es ist ein Lebensraum, in dem man tagtäglich kämpfen muss, sich keine Fehler erlauben darf. Doch es ist auch eine Welt voller Faszination und intensiver Momente, ein Ort der Wärme und Herzlichkeit der Einheimischen.
Auf sogenannten ZIMNIKS, den nur wenige Wochen existierenden Eispisten über gefrorene Flüsse, Seen und Sümpfe, wagte sich der "Lonely Traveller" Richard Löwenherz bereits zum dritten Mal mit dem Fahrrad in die Russische Arktis. Nach seinen ersten Touren, die ihn bis in den Polaren Ural und die Nenzen-Tundra Westsibiriens führten, ging es auf dieser Reise durch eines der kältesten Gebiete unseres Planeten: durch Jakutien im Osten Sibiriens – mit einem Finale auf dem Eis des gefrorenen Arktischen Ozeans. In seiner bildgewaltigen Multimedia-Reportage erzählt der Abenteurer von Höhepunkten und Rückschlägen, vom Leben entlang der Eisstraße und vom stets bedachten Umgang mit der extremen Kälte.
Eine Hommage an die Schönheit der Natur und die Wirren und Wunder des Lebens – spannend, witzig und live präsentiert. Akutes Reisefieber inbegriffen!

Patagonien - von Tobias Schorcht
28. Februar 2026, 18:30 Uhr
Tobias Schorcht ist Lehrer im beschaulichen Thüringen. Sein Alltag verläuft in geregelten Bahnen. Er ist glücklich, spürt aber auch eine tiefe Sehnsucht nach Freiheit und Wildnis. Im Jahr 2019 hält er es nicht länger aus, kündigt den Job und fasst einen waghalsigen Entschluss. Ganz allein will er den Süden Südamerikas zu Fuß durchqueren. Um über die Gewässer zu kommen, schleppt er ein aufblasbares Boot mit. Der Plan geht auf. Er paddelt über glasklare Seen, meistert gefährliche Stromschnellen und wandert über Gletschereis. Einheimischen zeigen ihm, wie man sich selbst versorgen kann. Spontan bleibt er bei Ihnen, packt mit an und wird Teil einer Gemeinschaft. Dort, wo alle Wege enden, läuft Tobias weiter. Doch statt die Erleuchtung zu finden, steckt er oftmals im Gestrüpp fest. Oder steht eines Morgens einem ausgewachsenen Puma gegenüber. Die Tour ist schrecklich anstrengend und wahnsinnig schön zugleich. In den Steppen grasen Lamas, die schroffen Berge sind vergletschert und auf den türkisblauen Seen tanzen Eisberge. Nach acht Monaten Wildnis erreicht Tobias im Schneeregen die Magellanstraße. Kurz denkt er darüber nach, in den Flieger zu steigen und wieder als Lehrer zu arbeiten. Aber bei dem Gedanken muss er lachen. Denn das Abenteuer hat gerade erst begonnen.

Bikepacking Europa von Tobias Renggli
23. März 2026, 18:30 Uhr
44 Länder, 44 Hauptstädte, 44 Berge. 36 000 Kilometer und eine halbe Millionen Höhenmeter.
Nur mit dem Fahrrad und zu Fuß. Bikepacking Europa – eine Reise voller Herausforderungen und Glücksgefühle. Im November 2021 ist Tobias Renggli losgezogen, ohne viel Ahnung und Erfahrung, dafür mit ganz viel Abenteuerlust, Neugierde, Offenheit und Spontanität. Zehn Monate hatte er bis zum Beginn seines Studiums Zeit. Bis dahin wollte er in allen Ländern Europas den höchsten Berg besteigen und die Hauptstadt besuchen. Ganz allein, nur mit dem Fahrrad und zu Fuß, dabei draußen schlafen und seine gesamte Ausrüstung stets selbst mittragen. Diese Reise schien von Anfang an unrealistisch und überambitioniert, etwa 200 Kilometer und gut 2000 Höhenmeter musste er täglich zurücklegen. Doch in seinem Kopf gab es keine Grenzen. Schlussendlich war die Tour härter, schöner, intensiver und auf allen Ebenen bereichernder, als er es sich je hätte vorstellen können. Er wurde in 200 Tagen auf der Straße und in den Bergen von einem Touristen zu einem Reisenden, hat den Unterschied zwischen einsam und allein sein verstanden und irgendwann die Zeit ganz mit sich selbst zu genießen begonnen.

Pamir von Priska Seisenbacher
16. April 2026, 18:30 Uhr
Wüst sind die Landschaften, willkürlich die Landesgrenzen im Pamir. In den Grenzregionen von Kirgistan, Tadschikistan, Pakistan, China und Afghanistan taucht die mehrfach ausgezeichnete Fotografin und Autorin Priska Seisenbacher in den Alltag der Menschen vor Ort ein und schlägt ein neues Kapitel in ihrem Leben auf, als sie 2019 das erste Mal allein reist. Nie zuvor war sie so nah am Leben dort, keine Reise war je so intensiv. Als Frau kann sie sich in beiden Welten bewegen. Ist den Frauen besonders nah, nimmt aber auch selbstverständlich an Männerrunden teil. Sie sucht nicht die Einsamkeit, sondern das Leben. Erzählt von Menschen, die ihren Alltag in dieser harschen Gegend meistern, aber auch von Konflikten und Grenzerfahrungen.
Während sich die junge Manizha in Tadschikistan auf ihr bevorstehendes Studium freut, ist der Handlungsspielraum der meisten afghanischen Frauen wesentlich geringer: Arrangierte Ehen, hohe Kindersterblichkeit und harte Arbeit sind ihr Alltag. Priska Seisenbacher erzählt von den Träumen dieser Menschen, ihren Süchten, von Korruption und einem wochenlangen Ritt auf den Rücken von Pferden.




