Bei schönstem Sommerwetter starten wir am 25. Mai 1997 um 9:00 Uhr mit insgesamt 13 Sektionsmitgliedern unsere Wanderung durch das Monschauer Land. Die Route führte uns auf einer Gesamtlänge von 23 km von der Perlenbachtalsperre ins obere Perlenbachtal, über Kalterherberg zur Rur und flußabwärts wieder zum Ausgangspunkt an der Perlenbachtalsperre.
Wir wanderten am Nordostufer der Perlenbachtalsperre entlang bis zur Höfener Mühle und folgten dem romantischen Flußlauf des Perlenbaches weiter bis zur Belgischen Grenze.
Es wird überliefert, daß der Perlenbach in der Zeit von 1650 bis 1880 wirtschaftlich zur Perlenfischerei genutzt wurde und hieraus auch der Name Perlenbach entstanden ist. Die Fürsten setzten Wächter ein, um sich gegen "Wildfischer" zu schützen. 1746 errichteten sie zur Abschreckung der "Wildfischer" einen Galgen auf dem sog. Galgendamm. Dieser Damm ist auch heute noch weithin sichtbar. Noch im Jahre 1880 hatte sich ein Monschauer Fabrikant karrenweise Perlmuscheln nach Monschau transportieren lassen, aber es waren nur wenige schwarze Perlen in den Muscheln.
Nachdem wir den sogenannten Galgenberg bestiegen hatten und unser Frühstück zu uns genommen hatten, beschlossen wir gestärkt die naheliegende Bieley zu besteigen, eine 550 m hohe bizarre romantische Felsgruppe.
Wir wanderten weiter über Gut Heistert nach Kalterherberg und besichtigten den Eifeldom (598m). Dann ging es hinab ins Rurtal. Die Rur gleicht hier noch den Wildbächen, wie man sie aus den Bergen kennt.
Nach etwa 7 Stunden hatten wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht und selbst bei der jüngsten Teilnehmerin, Regina Klinkhammer (5 Jahre), war noch keine Müdigkeit festzustellen. Zum gemütlichen Ausklang kehrten wir anschließend in Höfen ein und ließen den Tag bei Bier und Eis ausklingen.