Viel Wasser gab es auf dieser Familien-Geocaching-Tour rund um die Burg Reinhardstein. Damit ist nicht das Wasser vom Himmel gemeint. Im Gegenteil! Es regnete an diesem Tag schönste Sonne vom Himmel bei sommerlichen Wandertemperaturen.
Also beluden wir uns statt mit lästigen Jacken lediglich mit erfrischendem Getränkevorrat. Beim ersten Eintauchen in den kühlenden Wald der steilen Hänge des Warchetals erhob sich direkt zu Beginn die Burg nördlich von uns aus der Waldlandschaft. Familie Klink - unsere Familien-Guides für diese Tour - führte uns gelassen auf unserer ersten Etappe über schmale und verschlungene Pfade an einigen Schatzverstecken mit herrlichen Ausblicken auf die tief eingeschnittene Tälchen hinab bis an das Flüsschen. Hier schien der Pfad im stellenweise tiefen Bach zu enden, den es zu überqueren galt. Also Schuhe aus! Dabei versteckte sich der ein oder andere tückische, scheinbar mit Schmierseife umhüllte Stein im Wasserlauf. Naja...Es gab genügend Wäschespinnen am Ufer, an denen man Kleidung zum Trocknen aufhängen konnte. Das kühle Nass aus dem und um den Rucksack herum lud zu einer erholsamen Pause ein. Die Rast bot Zeit zum Vertilgen des Proviantes, Spielen und Erforschen der Umgebung. Wasserspinnen mit weißen Rücken und Köcherfliegenlarven wurden gefunden und bestaunt. Andere befassten sich mit Staudammbau oder Steineüberswasserhüpfenlassen.
Eine junge Teilnehmerin ließ sich es sich ab da nicht nehmen, den nächsten Teil der Wanderung als Barfußpfad für sich zu entdecken. Respekt! Immerhin standen noch ein paar Kilometerchen bevor: Hinauf in Hanglage mit Panoramablick auf die nun andere Seite der Burg und wieder hinab. Unseren Weg benutzen manchmal auch kleine Bächlein oder große Pfützen, aus denen man gerne ein paar Molche zur Begutachtung mit bloßen Händen fischte. Bei den Brücken konnte man verschiedensten Ausführungen vorfinden: breit oder schmal, tot oder lebendig, stabil oder weniger vertrauenserweckend. Ein recht durchlöchertes Exemplar führte uns in Richtung einer soganannten Cascade unterhalb der Burg - mit Klettersteig hinauf. Ein Klettersteig entlang des Wasserfalls! Ein Hinweisschild am Fuße dieses Ortes tat wohl etwas auf Französisch kund.
Kinder und Erwachsene haben diese kurzweilige und interessante Tour genossen. Neben einigen Geocaches haben wir noch viel mehr Schätze in der Natur gefunden. Vor allem auch Zeit! Die Zeit verging wie im Flug und dennoch gab es viel Zeit davon.
Danke an Muriel und Stephan für diesen gelungenen Urlaubstag!