„Mami, wieso fällt der Himmel runter?“ so wundern sich die Kleinen über Regenwetter in den Bergen, doch von den Abenteuern kann es nicht abhalten. Los geht's! Mit 24 wuselnden Kindern im Alter von 0-11 Jahren auf eine Hütte (Schwabenhaus, Montafon) für eine Woche zu gehen, ist eine Herausforderung für alle. Insbesondere wenn das Wetter nicht immer einladend ist, ist ein vielfältiges Programm gefragt, bei dem keiner zu kurz kommt.
Auch nicht das Eselchen, das mit Streicheleinheiten reichlich bedacht wurde. Es gehörte zur Kuhherde der benachbarten Alm, die abends beim Melken großen Eindruck machte.
Ein vielfältiges Programm entstand durch die verschiedenen Beiträge der Eltern. Eine Einführung in die landwirtschaftlichen Geräte beispielsweise interessierte nicht nur die Jungs. Der Landwirt aus unserer Gruppe wusste nicht nur Sachkundiges zu berichten, sondern brachte uns auch in die entsprechende Stimmung.
Bei Regenwetter kommt auch in der Hütte keine Langeweile auf. Damit nicht nur getobt und in den Stockbetten geklettert wird, kommen jetzt die „Spielemacher“ zum Zuge: früh übt sich auch beim Schachspiel.
Einige Kinder fuhren als stolze Besitzer eines Taschenmesserführerscheins (ab 5 Jahren) nach Hause: Er „berechtigt“ zum ersten selbständigen Schnitzen, bei dem einige wichtige Regeln beachtet werden müssen. Bei den noch kleineren Kindern sollte erst mal der „Anschauungsunterricht“ beim gemeinsamen Gemüseschneiden genügen.
In der Hütte zurück erstellen wir echte Kunstwerke: Der Weg wird nachgemalt. So bekommen wir einen Eindruck von den Erlebnissen unserer Kinder, und unsere Kinder ein Mitbringsel für zu Hause.
Oh weh, gegen Ende der Woche möchte niemand mehr so richtig laufen, und auch das Wetter spielt nicht mehr ganz so mit? Dann lockt eine Schatzsuche nochmal alle hervor. Die Kinder wurden mittels bunter Gummibärchen in verschiedene Gruppen gelost. Die Erwachsenen bildeten die Stationen, an denen die Kinder Fragen beantworteten, um das nächste Puzzlestückchen zu bekommen. Welche Blumen hier sind essbar? Auf welcher Seite des Baumes wächst Moos? Wer legt den nächsten Kreis um unser Blumenmandala? Wieviel Meter Holz lagert hier? Wie steche ich ein Wildschwein ab?
Am Schluss konnten wir das gesamte Puzzle zusammenlegen und den Schatz heben.
Geschafft! Die Hauptorganisatoren Eva-Maria und Rudi sind froh, dass alles gut geklappt hat. Sie waren es, die bei der Vorbereitung nicht nur an das große Ganze, sondern auch an vermeintliche Details wie Küchenhandtücher und laminierte Kopien für den Taschenmesserführerschein dachten. Vor Ort galt es, die Touren vorzubereiten, das Wetter zu beobachten und die Essensvorräte aufzustocken. Trotz vieler helfender Hände sind die beiden immer wieder am meisten gefragt. Eine Bergwoche mit mehr als 40 TeilnehmerInnen erfordert nun einmal viel Planung und Umsicht bei der Durchführung.
Eva-Maria und Rudi, ganz herzlichen Dank, dass Ihr uns allen diese schöne Woche ermöglicht habt!!!