Diesmal hatte ich mir etwas Neues ausgedacht: eine reine Frauentour für alle Levels nach dem Motto „Du hast die Kinder groß oder sonst wie jetzt Zeit, dich dem Wandern zu widmen – oder Du machst das seit jeher und freust Dich auf ein aktives Wochenende unter gleichgesinnten Frauen“. Für meine Idee eignete sich der WildnisTrail durch den Nationalpark Eifel bestens.
Am Wochenende vom 27.04.-28.04.2024 nahmen zehn Wanderinnen zusammen mit mir die ersten drei Etappen in Angriff.
Start war Samstagmorgen bei noch leicht diesigem Wetter und frischem Wind in Höfen. Die ersten Kilometer führten uns auf dem Eifelsteig hinunter ins Perlbach-Fuhrtsbachtal, wo die letzten Narzissen der Saison zu bestaunen waren.
Spätestens hier waren alle Frauen untereinander bekannt und bestens gelaunt wanderten wir auf dem Rhein-Venn-Weg weiter, vorbei an der Höfener Mühle, entlang des Döppeskaul ins FFH-Gebiet Dedenborn zum Verlauf des Wüstebachs. Zu derzeit war dann auch die Wettergöttin freundlich gestimmt und die Sonne ließ sich blicken. Wir erreichten den „Schöpfungspfad“ (oder Matthiasweg), wo wir uns an den einzelnen Stationen Zeit zum Austausch und Sinnieren nahmen. Diese Strecke führte uns durch wunderbar wilde Abschnitte mit dem fast schon kitschigen Grün der Buchen.
In Erkensruhr nahmen wir uns Zeit an der kleinen Waldkapelle, die uns das letzte Stück einläutete - auf dem Matthiasweg hin zum Etappenziel Einruhr. Hier war das Eis verdient und die Fahrt mit dem Bus nach Vogelsang.
Weil unsere DAV-Hütte noch nicht für die Übernachtung freigegeben war, hatte ich Plätze im Naturschutz-Bildungshaus Eifel-Ardennen gesichert, eines der umgebauten Mannschaftshäuser unterhalb der Aussichtsplattform von Vogelsang IP. Hier wurden wir sehr herzlich empfangen und nach Einweisung und Dusche ging es ran an das Kochduell: Pizza, Pasta und Salat zu Wein und Wasser. Die Hauseigentümer sind glücklich mit uns, wir haben es mit unserer Tour auf Seite 2 ihrer Vereinsschrift geschafft!
Gut gestärkt tauschten wir uns zu allerlei Themen und Tipps aus, bis auch mir um Mitternacht die Augen schwer wurden. Nach einem letzten Blick aus dem Fenster in die Stockfinsternis des Geländes…gute Nacht!
Sonntag, 28.04.: die Sonne strahlt am Tisch mit uns um die Wette. Das Frühstück wurde uns serviert, so dass wir frisch um 8.30 Uhr bei toller Morgenluft unseren Weg nach Heimbach zunächst durch das lauschige Ostufer des Obersees der Ruhrtalsperre in Angriff nahmen. Auf dem Eifelsteig angekommen ging es immer am Wasser entlang nach Gemünd. Im Kurgarten beginnt die Etappe 3
Nach einer schönen Rast am Zustieg nach Wolfgarten liefen wir mein Lieblingsstück: entlang vom Bottenbach durch den romantischen Wald über das (funk-freie!) Wolfgarten in den großflächigen und grünen Kermeter. Durch das Heimbachtal wanderten wir zur Abtei Maria Wald mit ausgiebiger Pause bei Kaffee und Kuchen.Im Geschlängel und ging es auf und ab, zuletzt am Seerand der Stauanlage Heimbach und unterhalb der Burg Hengebach hinein nach Heimbach mit Abschlusseis.
Für mich war es ein tolles Wochenende mit vielen Eindrücken, guten Gesprächen und einer sehr netten Gruppe.
Das mache ich nochmal ... :-)