Datum: 19. 10 2021
Autor: Rene Roth
Am 27. September um 9 Uhr startete unsere 8 Mann und Frau starke Gruppe frohgemut unter der Leitung von Sabine Sistig in Brand (1010 ) zu einer viertägigen Hüttentour. Der erste Anstieg zum Niggenkopf (1589) war zugleich ein Test unserer Kondition. Da alle in Topform waren, ging es gleich weiter zum Amatschonjoch (2028), wo wir kurz vor Erreichen des Gipfels gegen 14 Uhr unsere Mittagspause einlegten. Danach stiegen wir über den Rätikon Höhenweg zum Nenzinger Himmel (1370) ab, wo wir im Alpengasthof Gamperdona übernachteten. Am ersten Tag legten wir eine Strecke von 16,6 km (30500 Schritte) zurück und erklommen 1122 Höhenmeter.
Am nächsten Tag starteten wir um 8 Uhr, denn wir hatten 25 km (44100 Schritte) und 1380 Höhenmeter vor uns. Über den Rätikon Höhenweg ging es in Richtung Fürstentum Liechtenstein zum Sareiserjoch (2000). Nach einem kurzen Abstieg erreichten wir die Ortschaft Malbun (1600). Hier verschnauften wir eine Weile, ehe es wieder bergauf zum Gipfel des Tages, dem Schönberg (2104) ging. Dann folgte ein langer Abstieg nach Steg (1303). Dort nahm ein Teil der Gruppe den Bus zur Übernachtungsstation nach Triesenberg (884), der Rest legte diese Strecke in lang gewordenen zwei Stunden zurück.
Am dritten Tag nahmen wir morgens den Bus nach Steg. Von dort ging es über die Sücka (1400) und die Alpe Silum (1400) zum Einstieg der Schlüsselstelle der Tour, dem Fürstensteig, ein alpiner Wanderweg (Schwierigkeitsgrad T3) durch den Alpspitz (1942), der oberhalb des Weilers Gaflei beginnt und am Gafleisattel (1853) endet. Bei herrlichem Wetter hatten wir grandiose Weitblicke in die Täler Liechtensteins und der Schweiz. Nach diesem beeindruckenden anspruchsvollen Bergwandern ging es noch weiter in die Höhe, zuerst zum Kuegrat (2123), wo wir die Mittagsrast einlegten und dann nochmal runter und rauf zum Garsellakopf (2103). Anschließend ging ein Teil der Gruppe zur Garsellaalpe (1759), die anderen besuchten die „Drei Schwestern“ (2053). Am Sarojasattel (1650) trafen die beiden Gruppen sich wieder und es folgte der gemeinsame Abstieg zur Gafadurahütte (1428), wo wir zur ruhe kommen wollten... manchmal kommt es anders als man denkt, denn hier gab es ein Erlebnis der besonderen Art: da drei Teilnehmer nicht den Coronabedingungen entsprachen, mussten sie draußen essen und inmitten röhrendem Rotwild schlafen, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch bescherte. An diesem Tag legten wir 14,5 km (30100 Schritte) zurück und bewältigten 1120 Höhenmeter.
Am letzten Tag stiegen wir zum Sarojasattel (1650) auf, ein letzter kleiner Anstieg, denn von nun an gings bergab über Felsen und Wurzeln. Über die Feldkirchner Hütte (1200) mit kurzer Rast ging es zurück zum Ausgangspunkt Maria Grün (550). Auch am letzten Tag legten wir 12,3 km (19300 Schritte) zurück, aber nur 283 Höhenmeter; dafür ging es aber 1130 m runter.
Alles in allem eine wunderschöne Tour mit kompetenter Führung und einer harmonischen gutgelaunten Truppe.