Datum: 19. 04 2013
Autor: Stephan Klink
Welch schönes Wochenende – obwohl die Wetteraussichten eigentlich nicht so vielversprechend aussahen, meinte es Petrus an diesem Wochenende außerordentlich gut mit uns.
Wir – d.h. 4 Familien mit insgesamt 17 Personen – trafen uns gegen Mittag am Parkplatz „Über Rur“ in Heimbach, freuten uns über den Sonnenschein und machten uns gleich auf den Weg Richtung Staubecken zum Kanuverleih Pütz; freundlich wurden wir persönlich von Herrn Pütz, einem sonnengegerbten Seebär, in die Kanus geleitet – keiner fiel ins Wasser, so dass die Schwimmwesten der jungen Kanuten lediglich als Wärmepolster ihren Sinn erfüllten.
Es machte auf jeden Fall eine Menge Spaß, die ca. 6 km lange Strecke bis zur Sohlschwelle des Staubeckens hin und zurück zu paddeln.
Ich wollte immer schon mal den Amazonas runter rudern …
Am Ende des Staubeckens begrüßte uns eine kleine Schwanenfamilie, deren Oberhaupt doch recht offensichtlich sein Revier, bzw. das seines noch ungeschlüpften Nachwuchses verteidigen wollte.
Wir glitten lautlos von dannen um das junge Familienglück nicht zu stören.
Der Perspektivwechsel der Wasserstraße eröffnete unbekannte Aussichten u.a. auch auf das schöne Jugendstil-Kraftwerk, das schon fast etwas von einem Kirchenbau hat.
Am Ende unserer Tour zu Wasser, waren wir alle dann doch froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben; einige hatten etwas feuchte Hosen bekommen und hier und da hatte man den Eindruck, dass die eine oder der andere etwas längere Arme bekommen hatte.
Nach einer kleinen Stärkung beim Ausschank des Kanuverleihs mit Kaffee, Eis, Pfannkuchen und Pommes direkt am Ufer des Staubeckens waren alle wieder topfit und wir trotteten gemütlich in Richtung Parkplatz zurück; zunächst mussten sich die auf dieser Tour zahlenmäßig überlegenen Jungs auf dem Spielplatz, der auf dem Weg lag nochmal so richtig austoben, während die jungen Damen die etwas ruhiger Variante bevorzugten …
außer ein paar leichten Schürfwunden und zerrissenen Hosen blieb alles heil!
So fuhren wir gegen 18.00 Uhr zur Alpenvereinshütte nach Abenden bei Nideggen.
Das schöne, urige Fachwerkhaus bot genügend Platz und schnell waren die Zimmer verteilt; am Ende kam es zu einer stricken Trennung zwischen „alt“ und „jung“.
Solange es noch hell war, spielten die Jungen draußen und jeder schnitzte sich sein eigenes Stöckchen, während im Haus das Abendbrot – Nudeln mit Soße und einem reichhaltigen Büffet – hergerichtet wurde.
Zwar nicht wie die Raubtiere, aber es ging bei den Kids am Tisch schon ganz schön hoch her …
… während die „großen“ am Katzentisch teilweise nur staunen konnten.
Es wurde auf jeden Fall ein langer und gemütlicher Abend mit viel „Verzäll“, Spielchen und einem Tröpfchen leckeren Wein;
Das Abspülen wurde dank unserem „Günt-o-mat 2000“ zum Kinderspiel.
Die Kinder, die an diesem Abend auch mal ein Bierchen – Malzbier – trinken durften waren derart aus dem Häuschen, dass an Bettruhe vor 23.30 Uhr nicht zu denken war … plötzlich war es allerdings nach dem Zähneputzen schlagartig muxmäuschenstill. Und die Kinder schliefen bis 7.00 Uhr durch – für einen war das zu früh, wie sich später noch zeigen sollte.
Wir frühstückten noch gemütlich und die Aufräum-, Pack- und Putz-Aktion lief Hand in Hand und wie am Schnürchen, so dass wir um ca. 10.00 Uhr gepackt vor dem Haus die Planung für die anstehende Wanderung besprachen …
Es ging zur Biologischen Station Düren nach Nideggen-Brück, um von dort aus startend, den Entdeckungspfad zu erkunden …
… und mit etwas Glück sollten wir auch Biber sehen. Kleine Nagetiere konnten wir leider nicht auf unserer Wanderung erleben, dafür aber wild anmutende Kühe und Stiere.
Die Wanderung ging über schöne Wege Richtung Burgruine nach Nideggen; einige Höhenmeter mussten wir dabei schon überwinden, wobei der eine oder andere Kurzbeinige schon etwas kämpfen musste.
Am Ende kamen alle oben an.
Die Burg Nideggen - ein schönes Ausflugsziel …
Da tat eine kleine Mittagspause ganz gut!
Auch auf dem Weg zurück in Richtung Brück fanden sich immer wieder tolle Stöcke zum Schnitzen.
Leider sollte auf dem Rückweg auch noch ein kleines Unglück geschehen; beim Stolpern fiel einer der großen Jungs, der Nils, in vollem Lauf so unglücklich auf die Nase, dass er sich selbige brach … glücklicherweise bot ein freundlicher Wanderer seine Unterstützung an. Nils und sein Vater mussten uns hier leider verlassen um auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus zu fahren …
so fehlen auf dem Gruppenfoto leider zwei unserer Mitstreiter.
Nun ging es recht schnell über die Teufelsley, wo die Kinder noch eine kleine Höhle erkunden mussten zurück zum Hotel – ähh Insekten-Hotel der biologischen Station.
Und dort gab es dann auch noch Biber zu sehen, wenn auch nur ausgestopfte.
FAZIT des Wochenendes: Es hat allen sehr viel Spaß gemacht – mit ganz großem Dank an die Organisatorin, Sabine!!!