Am 09.11.2017 ging es endlich los: Der Vorstiegskurs unter der Leitung von Armin und Ruth begann in der Reno-Mimi-Renno-Halle in Bad Münstereifel. Ein wenig aufgeregt war ich zu Beginn schon: Was würde mich erwarten? Kann ich die Anforderungen schaffen? Aber die Bedenken verflogen dann schon am ersten Termin schnell.
Nachdem Armin uns deutlich gemacht hatte, dass der Vorstieg kein risikofreies Vergnügen ist, folgte zuerst eine umfassende Einführung in die Clip- und Sicherungstechnik. In diversen „Trockenübungen“ konnten wir die Theorie direkt in die Praxis umsetzen und uns am Schluss der ersten Kurseinheit sogar schon an der Wand ausprobieren. Eine Hausaufgabe bekamen wir dann noch mit auf den Weg: Zuhause das Clippen üben, üben, üben…
Beim zweiten Termin vergewisserte Armin sich zunächst, dass die Theorie der ersten Einheit bei uns noch präsent ist. Nachdem die Gruppe diesen kleinen Test gemeinschaftlich überstanden hatte, durften wir dann wieder an die Wand und uns im weiteren Verlauf auch ohne zusätzliche Toprope-Sicherung an den Vorstieg wagen. Dabei wechselten wir immer zwischen klettern und sichern und wurden stets fachkundig mit Korrekturen, Tipps und Tricks versorgt. Der Hinweis von Armin, dass beim nächsten Treffen das Sturztraining intensiviert wird, hielt die Spannung bis zum nächsten Termin hoch.
So kam es, dass wir beim dritten Treffen neben dem Vertiefen der Kletter- und Sicherungstechnik auch in allen Variationen aus der Wand fallen durften. Es braucht schon Überwindung, einfach loszulassen, sobald man am Zielgriff angekommen ist. Ach ja, etwas Vertrauen in seinen Sicherungspartner ist auch von Vorteil. Da wir aber eine sehr stimmige Gruppe waren, ging alles gut.
Unser letztes Treffen war dann von der Prüfung im Vorstiegsklettern und Sichern geprägt. Auch wenn hier und da noch kleine Unsicherheiten auftauchten, haben wir alle die Prüfung mit Erfolg bestanden! Armin und Ruth hatten mit ihren gestellten Prüfungsfallen am Ende keine Chance ;-). (Anmerkung des Kursleiters: Wir wissen auch nicht, wie sich aus am Boden liegenden Seilen die so wichtigen Knoten am Seilende einfach so auflösen können)
Fazit: Der Kurs war eine sehr gelungene Mischung aus Theorie und ganz viel Praxis. Die beiden Kursleiter gingen fachkundig auf jeden einzelnen Teilnehmer ein und es war immer lehrreich, wenn die beiden aus ihrem „Kletterleben“ berichteten.
Ich freue mich, wenn ich das Erlernte nun donnerstags beim Klettern weiterhin üben und verinnerlichen kann
Schlussbemerkung vom Kursleiter: Es war ein toller Kurs mit sehr schnell lernenden Teilnehmern. Das hat Spaß gemacht. Übt weiter fleißig und vor allem regelmäßig, denn sonst ist alles schnell vergessen und verlernt, besonders bei Stress wenn man mal ein gutes Stück über‘m Haken steht.