Datum: 02. 08 2021
Autor: Sabrina Müller
Nach eigener Anreise, trafen wir 5 Familien uns gegen 10:00 Uhr am Fährhafen Hirtshals in Dänemark. Einige kannten sich schon durch ein Vortreffen und so unterstützten wir uns schon Unterwegs mit Verkehrsmeldungen und Einreiseänderungen.
Auf der Fähre war dann Zeit für ein erstes Kennenlernen aller Teilnehmer und vor allem die Kinder knüpften schnell Kontakte. So verlief die ganze Anreise entspannt und in super Atmosphäre. Diese trugen Hanka und Bernd Spelten in Troystoyl dann weiter. Herzlich wurden wir von den Beiden empfangen und jede Familie bekam ihre Hütte zu gewiesen. Die Kinder eroberten das Außengelände mit großem Tipi, Riesenhängematte und jede Menge Platz zum Spielen und Toben.
Es war der Beginn eines spannenden und abwechslungsreichen zweiwöchigen Abenteuers in der Wildnis Südnorwegens.
Die Hütten waren schnell bezogen und beim Abendlichen Lagerfeuerabend im Tipi mit Gitarrenspiel und Lagerfeuer, sangen und erzählten wir zusammen, so dass wir als Gruppe schnell zusammen wuchsen. Abendliche Runden mit dem Spiel „Werwölfe“ hatten ab dem Zeitpunkt schon alle gepackt. Unsere Gruppe war altersmäßig buntgemischt ab 5 Jahre aufwärts und es entwickelte sich schnell eine lang vermisste Gemeinschaft zwischen uns allen. Wir kochten und saßen gerne zusammen, die Kinder nutzen die Möglichkeit wieder ausgiebig im Kontakt zu sein.
Andrea und Herbert, die Organisatoren der Freizeit trugen sehr zu diesem Erleben bei. Da lernten wir Herberts Kochkünste auf der Kukmara und der Muurikka bei knusprigen Bratkartoffeln, Reibekuchen und Pfannkuchen kennen und lieben. Andrea hatte immer für jeden ein offenes Ohr, einen Kaffee oder Wein zum Durchatmen.
Die Erlebnisse unserer Reise waren Vielfältig und herausfordernd. Wir fuhren Kanu über klare Flüsse, tranken Wasser aus eiskalten Bergseen, schwammen durch einsame Seen, wanderten in der unberührten Natur und backten Pizza im Außensteinofen. Für jeden war die Schwierigkeit anpassbar und die Kinder motivierten sich bei kleinen Kräftehängern gegenseitig. Wir lernten Bogenschießen, Frisbeegolf und Volleyball bei Bernd und Hanka lieben. Ein großes Highlight war die Fahrt mit dem Kanu zum Wildnis Camp und der anschließenden Zeltübernachtung. Da wurde gemeinsam Gepäck geschleppt, aufgebaut und über offenem Feuer gekocht. Die Stromschnelle neben unserem Lager war ein Idealer Ort zum Kanu fahren und zum Durchtreiben lassen. Ein Erlebnis nicht nur für die Kinder.
Für die ganz mutigen Familien gab es die Möglichkeit mit Hanka einen Klettersteig zu bewältigen, da kam der ein oder andere Anfänger sehr stolz ins Lager zurück.
Neben den sportlichen Möglichkeiten in der freien Natur gab es auch ausreichend Gelegenheit für eigene Aktivitäten, Shoppen in Amli, Wanderungen oder Kultur. Im Hüttendorf konnten die Kinder sich frei bewegen, jede Menge Blaubeeren für Pfannkuchen und Marmelade pflücken, Holz hacken, Bogen schnitzen oder die Tiere versorgen. Abends lud Hanka so manches Mal zu einem kurzen Spaziergang mit den Alpakas ein.
Der nahe gelegene Bach und die Schaukel auf der Gipfelspitze am Lager ermöglichten den älteren Jugendlichen sich auch einmal zurückzuziehen.
So kann man sich vorstellen, das der Abschied nicht leicht viel. Bei einem gemeinsamen Abschlussabend im Tipi wurden gedichtete Lieder vorgetragen und heimlich vorbereitete Geschenke verteilt. Rundherum das Ende einer gelungenen Zeit. Am Abreisetag nutzten wir die Fahrt auf der Fähre uns nochmal ausgiebig an die gemeinsamen Erlebnisse zurück zu erinnern. Wir freuen uns schon alle auf eine Wanderung zum Nachtreffen und bedanken uns ganz herzlich vor allem bei Andrea und Herbert für die tolle Zeit, die ganze Organisation und Eure herzliche Art.