Eine heiße Sache, unser Eifeler Hüttenwochenende in Blens Ende Juli 2008!
Trotz der Schwüle begaben wir uns am Vormittag auf den Weg nach Heimbach – fünf Erwachsene mit ihren sieben Kindern im Alter von null bis acht Jahren. Unterwegs fanden wir im kühlen Schatten des Waldes und bei ausgiebiger Pause mit hinreichend Getränken Zuflucht vor der drückenden Hitze der Sonne.
Schließlich konnten wir unsere zischenden Füße ins kühlende Nass einer willkommenen Kneippanlage stecken – ein Wasserspaß für Groß und Klein. Das Wasser der Rur begleitete uns vorbei an der Burg Hengebach bis hin zum Labyrinth von Heimbach. In dessen Zentrum wartete nicht etwa Minotaurus auf uns, sondern ein leckerer Kuchen, der auch ohne den Faden der Ariadne erfolgreich erreicht wurde. Um uns wieder aufzufrischen, starteten wir einen Angriff auf die nächste Eisdiele.
Damit hatten wir wieder genug Energie, um uns das Wasser-Info-Zentrum zu Gemüte zu führen – interessant gemacht mit Experimenten für Kinder und Erwachsenen. Rudi setzte dabei per Knopfdruck gerade eben mal Heimbach unter Wasser. Aber das hätte er besser nicht tun sollen. Nachdem wir uns nämlich nun ausstellungshungrig auch noch auf das Nationalpartor Heimbach gestürzt hatten, schloss dieses seine Pforten leider um 17:00 Uhr, und der Himmel öffnete zugleich die seinigen sperrangelweit. Nun stand Heimbach in Echt unter Wasser, und wir natürlich auch, obschon es bis zur Zughaltestelle nur einige Meter weit war. Eine willkommene Dusche, wobei der Elektriker der Sprenkleranlage wohl ein paar kräftig donnernde Kurzschlüsse verursachte.
Am Morgen danach strotzte die sonnige Luft vor noch mehr Wasserdampf als am Vortag, und da es ohnehin schon heiß und drückend war, fiel ein kleines Lagerfeuer an der Hütte dann auch nicht mehr auf. Nur die stichige Sonne ließ dann unser Gespräch beim begehrten Stockbrot-Backen etwas abdriften. So begann es mit der Wimbachhütte und dem Wimbachgries, vielmehr mit dem Griesgram vom Wimbachgries. Dieser hatte wohl, um fröhlich zu werden, ein paar Kilo Rosinen zu sich genommen, blähte sich auf und titschte schließlich vergnügt um die Erde. Er wurde glücklich, weil ihn endlich jemand für einen Fußball hielt und ihn innig an sein Herz drückte. Auf seiner Phantasiereise begegneten uns auch ein Dachdecker und ein Pützer, die mit der Verzauberung eines Esels zu tun hatten... . Den Fortgang der Geschichte muss man im Original hören, bei unserem jährlichen Luis-Trenker-Treffen, spätestens nächstes Jahr auf einer Mittelgebirgshütte mit Spiel, Spaß und weiteren fantastischen Erzählungen.