Datum: 14. 03 1999
Autor: Teilnehmer
In Frühjahr 1999 an der Ahr / Teufelsley sowie an den Kletterfelsen bei Dinant ein Grundkurs Klettern statt.
Im März da fing nun alles an,
wir sollten all zum Klettern 'ran.
In Nideggen, da war dann schon
die Crew der Siegburgschen Sektion.
Stefan teilt Helm und Seile aus
und schon geht's zu den Felsen raus.Mit Knoten müssen wir uns plagen,
sonst kann das Klettern man nicht wagen.
Ein Mastwurf, der braucht viel Geschick,
besonders unters Walters Blick..
In Gruppen schreitet man zur Tat,
der Heinz gibt manchen guten Rat.
Doch manchmal könnt man glatt verzweifeln,
wie soll man solche Kiesel greifen.
Ist man nun wirklich endlich oben,
so darf man sich nicht lange loben,
es heißt sogleich 'nen Standplatz baun,
der Nächste soll sich auch noch traun.
Wir seilten ab am Überhang,
so manchem war dabei ganz bang.
Und war man endlich wieder unten,
schon hieß es: Vorstieg, aber munter!
Zwei Tage waren schnell vorbei,
man wünscht sich schon April herbei.
Es uns natürlich ganz stark drängt,
zu zeigen, was wir hier gelernt.
Wir trafen uns zur zweiten Runde,
in Marche-le-Dame im belg' schen Bunde.
Dort wollt' man uns denn gar nicht haben,
so wir uns nach Freyr begaben.
Auf Platten übt man frank und frei
die schöne Reibungskletterei.
Hier gab es wirklich nichts zu packen,
die Füße wollten runtersacken.
Auch hierbei gab es dann 'nen Trick,
und kommste rauf, ist's ganz schön schick
Bis um vier wir blieben hier,
dann ging es ab zum Nachtquartier.
Alles macht sich etwas frisch,
das Essen steht schon auf dem Tisch.
Und bei Bier und rotem Wein
zieh'n wir uns Walters Dias rein.
Endlich dann zur Geisterstunde
löst man auf die frohe Runde.
Mancher macht kein Auge zu,
Schnarcher geben keine Ruh.
Und so freut man sich darauf,
dass die Sonne zieht herauf.
Nach dem Frühstück zieht man los,
die Spannung ist schon riesengroß.
Am Fuß der Felsen fragt man dann:
ob man dies auch wirklich kann?
Der Conny turnt schon eifrig los,
und Inge wird ganz klein statt groß.
Wie soll man bloß ihm hinterher,
der Anfang ist schon ganz schön schwer.
Erst fehlt der Halt, dann fehlt der Tritt,
dann kommt das Hinterteil nicht mit.
Doch Conny zieht von oben kräftig,
Christiane ruft von unten heftig,
so dass es schließlich doch gelingt
und Inge um die Kante schwingt.
Ziemlich müde kommen wir dann
tatsächlich auch noch oben an.
Wir wollen eine Pause machen,
doch mit Conny, da gibt's nichts zu lachen.
Er treibt uns schon den Hang hinunter,
Mensch , ist der Kerl noch immer munter.
'Ne Zweier-Route soll' n wir geh' n,
als Zweierseilschaft Schlange steh' n.
Wir kommen keuchend oben an,
doch jetzt winkt und die Kneipe 'ran.
Der Stefan schimpft uns schrecklich aus,
es fehlte ein Seil - oh Graus.
Es fand sich jedoch, Gott sei Dank ,
am Ufer einer Felsenbank.
Es war ein wunderschöner Tag,
so dass der Mai nun kommen mag.
Hiermit danken wir unseren "Führern" für die gut organisierte Tour.
Und alle hoffen, vielleicht noch einmal in ähnlicher Runde zusammenzukommen.