Nach dem Aufstehen blieb unser erster Blick an dem mit wolkenbehangenen Bergen hängen. Wir konnten nur für unsere ursprünglich geplante Tour über den Friedberger Klettersteig auf besseres Wetter hoffen. Aber bei bleibendem Regen verschwand die Hoffnung schnell. Also musste schnell eine Alternative gefunden werden, die sich in Immenstadt fand. Dort ist nämlich die längste Sommer-Rodelbahn Deutschlands, wo wir dann auf 1100m hoch gewandert und runter gefahren sind. Danach fuhren wir nach Oberjoch, um zu schauen, ob der Iseler wolkenfrei und der Regen aufgehört hatte. Beide Bedingungen waren erfüllt. Wir setzten uns in den Sessellift und fuhren den Iseler bis auf 1300 m hoch und gingen zum Klettersteigeinstieg hinauf.
Nach dem Anlegen der Ausrüstung, ging es auch schon los. Durch den bröckeligen und nassen Stein des Iselers kletterten wir bis zum Gipfel.
In der Ferne sahen wir die Kaltfront, die für letzte Nacht angekündigt war und beeilten uns mit dem Ausziehen der Ausrüstung und dem Abstieg. Nachdem es zu regnen angefangen hatte, verpassten wir die letzte Fahrt der Sesselbahn und mussten bis ins Tal laufen. Würde uns der späte Abstieg um das Abendessen bringen? Doch hier hatten wir Glück, denn wir bekamen auch noch eine Stunde später unser verdientes Abendessen.