Treffpunkt Schleiden. Von dort ab über die Grenze nach Belgien. Die Autos bis obenhin vollgepackt. Tausende von Kurven später, war ich froh, als wir endlich in Dinant auf dem Campingplatz direkt am Ufer der Maas ankamen. Der Platzwart war weniger begeistert von unserer etwas späten Ankunft und ließ uns erst nach längerer Diskussion doch noch einchecken. Wir machten uns an die Arbeit und befreiten den Platz, mit den Zweigen der umstehenden Kastanien, von Entenkacke. Anschließend bauten wir gemeinsam die Zelte auf und bereiteten das Abendessen vor. Danach spielten wir Wikingerschach mit der Herausforderung, dass es schon dunkel geworden war. Mit Taschenlampen funktionierte es dann irgendwie machte aber lang nicht so viel Spaß wie im Hellen.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir klettern. Auf dem Parkplatz des Klettergebiets angekommen, waren die anderen Besucherinnen etwas verwundert, als sieben Menschen aus einem Auto ausstiegen. An diesem sehr warmen Sommertag, wurden die Kletterschuhe wegen dem Felsen ganz schön aufgeheizt. Schnell waren die wenigen Schattenplätze belegt. Die Hängematten waren ein viel genutzter Ort zum Entspannen. Irgendwann war eine Abkühlung ein Muss. Nach kurzem Zwischenstopp am Supermarkt aßen alle zufrieden ihr Eis. Anschließend wurde in der Maas gebadet und zusammen gekocht. Dabei wurde uns klar, dass wir für den Pudding hätten Zucker kaufen müssen. Normalerweise ist dieser immer vorhanden, beim Zelten muss man ihn extra einpacken. Eins der Gruppenmitglieder überwand seine Sprachbarriere und fragte bei sehr netten Dauercampern auf Französisch nach Zucker. So schmeckte der Pudding viel besser und wir konnten unseren Nachtisch genießen.
Die nächste Nacht war sehr regenreich, weshalb schlecht und wenig geschlafen wurde. Am Abend zuvor checkten wir alle Zelte nochmal ab und hofften auf ein Erwachen im Trockenen. Das Frühstück am nächsten Morgen war dank einer (etwas zerlöcherten) Plane halbwegs trocken. Das Spülteam wurde auf dem Rückweg zum Zelt nass und die Pfützen waren kurz davor ins Zelt überzuschwappen. Der Tag musste dank des Regens umgeplant werden. Es wurde ein sehr entspannter Spieletag, zu siebt in einem Zelt. Während einer kurzen Regenpause machten wir einen Spaziergang. Wir besichtigten die Stadt und aßen Pommes.
Am nächsten Tag wurden, nach dem Frühstück, die Zelte abgebaut, im Auto verstaut und wir fuhren zum Klettern nach Yvoir. Dort wurde natürlich zuallererst die Hängematte aufgehängt. Anschließend wurde sich warmgeklettert. Als alle Routen von anderen Gruppen belegt oder schon geklettert waren, wechselten wir die Wand. Dabei gingen zwei Jugendleiter*innen verloren, dank eines Missverständnisses. Nach langem Suchen fanden diese aber zur Gruppe zurück. Am Auto gab es noch eine kleine Müsliriegel-Stärkung bevor es zurück nach Hause ging.
Ich finde wir hatten trotz des vielen Regens eine sehr schöne Fahrt und ich freue mich schon riesig auf das nächste Jahr mit Euch!