Es war schön, sich wieder mal zu sehen und draußen zu klettern. Unser kleines Grüppchen mit Armin als „Kletterführer“ machte sich am 17.09.17 auf den Weg zu den Gerolsteiner Dolomiten. Das Wetter war anfangs kalt und nass, aber als wir den Fels erreichten strahlte die Sonne. Die Gerolsteiner Dolomiten sind ein netter kompakter Kletterspot. Mit den Routen, deren Namen nicht alle angeschrieben sind, müsste man sich auskennen. Deshalb hatten wir Armin dabei. Er hat eine sehr gute Führung durch unterschiedliche Routen gemacht, die Besonderheiten und die Schwierigkeiten zu jeder Route erklärt und, ordentlich auf die Sicherheit achtend, die Kletterpaare den Schwierigkeitsstufen nach aufgeteilt. Das Ziel war, dass auch jeder mindestens ein Route vorsteigt und so wurden von Armin die Routen zum Teil mit zusätzlichen Zwischensicherungen versehen.
Es gab alles zu klettern von leicht bis schwer, alle möglichen Techniken – Leisten, Risse, Überhang – waren vertreten und die Höhe einiger Touren bis ca. 25 Meter war beeindruckend. Route für Route arbeiteten wir uns durch die Höhenmeter des Kalkfelsens, der in einem außerordentlich guten Zustand war. Die Routen sind oft reichlich mit Bohrhaken bestückt. Natürlich ist die Vorstellung von „einer gut gesicherten Route“ bei jedem anderes, aber als Ettringen-Kletterer ist man was anderes gewöhnt. Gerolsteinfels machte uns noch mehr Spaß, weil es einfach boltstechnisch nicht zu bemängeln war. Mit viel Spaß und Tipps, wie z.B. zu den losen Brocken im Fels, begleitete uns Armin durch den Tag. Am Ende des Kurses, erschöpft aber glücklich, packten wir unsere Klamotten, plauderten über die Kletterwinterpläne und erzählten Kletterwitze, wie „Das härteste am Klettern ist der Boden“ oder „Einer von uns beiden klettert schlechter… als ich“.
Fazit:
Wir hatten viel Spaß mit lustigen Gleichdenkenden, es war ein super Ort mit einer super Führung und Erklärung, es gab viel Erfahrungs– und Ideenaustausch. Obwohl alles sehr locker und lustig war, wurde trotzdem viel Wert auf die Sicherheit, Sicherung und gegenseitige Kontrolle gelegt. Danke und bis zum nächsten Mal.
Alena und Gerhard Zerbes
(mit Ergänzungen von Armin)