Bereits zum zweiten Mal trafen wir uns auf dem Wanderparkplatz in Effelsberg.
Das Wetter war wie immer auf unserer Seite und bescherte uns zwar nur mäßig warme Temperatur, aber dafür lag das Regenrisiko geradezu bei Null.
Mit unserer ca. 15 Mann starken Gruppe starteten wir sodann am Ausgangspunkt.
Da die Route den Meisten bereits bekannt war, schossen die „alten“ Kinder rücksichtslos voran und hinterließen buchstäblich eine Staubwolke. Witzigerweise wichen wir von unserem bekannten Weg unbemerkt ein wenig ab und machten so ungewollt einen kleinen Umweg. Dieser führte uns an eine für die Eifel verhältnismäßig tiefe Schlucht, wo nicht nur die Kinder staunten. Auch die Erwachsenen näherten sich dem Abgrund mit gewissem Respekt. Ganz unten erkannte man einen kleinen Flußlauf, dem wir dann folgten. So wussten wir aber auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind, da uns dieser ein wenig später auf unseren Weg in Richtung Teiche lotse. Da es in Bodennähe zunehmend feuchter wurde, entdeckten die Kinder schnell jede Menge Frösche, die so winzig waren, dass die Kinder sich mit ihren Nasen ebenfalls in Bodennähe befanden, um die lebhaft, durcheinanderspringenden Winzlinge zu beobachten und einzufangen. Die Frösche begleiteten uns noch eine ganze Weile. Es waren wirklich so viele, dass man auch aufpassen musste, sie nicht platt zu treten. Wollen wir hoffen, dass die tollpatschigen Kinderfüße weitestgehend ausweichen konnten.
Nach einer kurzen Rast setzten wir unseren Weg in Richtung „unserer“ Kuhwiese fort, wo wir schon aufgeregt den Bau unseres Staudammes herbeisehnten. Wir stellten fest, dass die Wiese zweckmäßig belegt war und ein Elektrozaun diese eingrenzte. Die Kuhaugen starrten uns neugierig an und musterten die enttäuschten Kinderaugen. Wir mussten also den Staudammbau kurzfristig absagen. Stattdessen nahmen wir die gegenüberliegende große Rasenfläche ein und verbrachten einige Zeit zum Spielen. Plötzlich jagte sogar ein riesiger Waldschrat die Kinder den langen, steilen Hügel hinab, wo so manche kurzen Beine langsamer waren als der restliche Körper und einige unserer „Kurzen“ das letzte Stück runterpurzelten oder für einen Moment orientierungslos im Grün liegen blieben.
Die vorletzte Etappe führte dann endlich zum Radioteleskop, wo unseren neuen Begleiter nicht schlecht staunten, als sie die riesige Schüssel überrascht erblickten.
Das letzte Stück zog sich dann wie gehabt über den geteerten Zufahrtsweg zurück zum Wanderparkplatz.
Am Ende erwartete uns, trotz sinkender Temperaturen, die wohlverdiente Erfrischung aus der Tiefkühltruhe.
Es ist immer wieder eine Freude, mit den Kindern die Natur zu entdecken und Spaß und Spiel im Vordergrund stehen zu lassen.
So freuen wir uns auf das nächste Treffen.