Am 31.05.2015 um 7:00Uhr
... in der Früh, das Auto ist beladen und wir machen uns auf den Weg nach Österreich. Wir, das sind meine Mama Inge, mein Freund Norman und mein Hund Herbie (3 jähriger Malinos Rüde).
Nach ungefähr zehn Stunden erreichen wir Krakauebene in der Steiermark mit der dort gelegenen Unterkunft, die uns in den nächsten fünf Tagen eine hundefreundliche Übernachtung und einen super Service bieten wird.
Untergebracht sind wir in einer Lärchenholzwohnung mit zwei Zimmern, Küche, Bad, WC, Infrarotsauna und Terasse! Die Wohnungen sind sehr geräumig und bieten auch genug Bewegungsfreiheit für den Hund.
1. Wanderung am 01.06.2015 - Ausgangspunkt Klausenbergsäge (1200m) - Rantensee (1878m) - Endpunkt Klausenbergsäge
Nach einem leckeren Frühstücksbuffet mit ayurverdischem Haferbrei warm serviert, damit wir genug Kraft und Energie für unsere Wanderung haben, fahren wir ein paar Minuten mit dem Auto zur Klausenbergsäge.
Um 10:00Uhr starten wir unsere Tour über eine Forststraße in Richtung Rantensee. Nach einiger Zeit begegnen wir dem ersten Weidevieh, hier ist darauf zu achten dass der Hund ruhig bleibt, denn gerade die Mutterkühe mit Kälbern können für Wanderer mit Hund eine Gefahr darstellen, fühlen die Mutterkühe sich oder ihre Kälber bedroht kann es sein dass sie die Hunde angreifen!
Nach einer kleinen Alm setzen wir unseren Weg durch den Rantengraben weiter fort. Dabei kommen wir an einer größeren Ansammlung von Almhütten vorbei die uns auch einen guten Ratschlag in Sachen Wetter geben.
Am Straßenrand finden wir immer wieder kleine Wasserläufe an denen sich Herbie erfrischen kann, manchmal kullert er sich auch im feuchten Gras, samt seinem Hunderucksack, er scheint sich "Pudelwohl" zu fühlen... naja, was will man als Hund auch mehr als mit Frauchen draußen unterwegs zu sein!
Bald verlassen wir die breite Forststraße und folgen einem Wiesenpfad in Richtung Rantensee. Dabei kommen wir immer wieder an kleinen Schneefeldern vorbei die Herbie natürlich nutzt um sich darauf zu kullern, das macht einen riesen Spaß!!!
Um 12:00 machen wir eine Pause zur kleinen Stärkung von Mensch und Tier. Die Pause machen wir in einem kleinen wind- und wassergeschützten Felsunterstand.
Weiter gehts in Richtung Rantensee, leider zieht sich der Himmel langsam zu und es beginnt zu Regnen...unser Ziel Heute war eigentlich das Rantentörl (2166m). Unser Gastgeber hatte uns den Felsunterstand empfolen da am Nachmittag Regen gemeldet war und er meinte ansonsten gibt es dort keine Möglichkeiten zum Unterstellen, wobei er gedacht hätte, wir wären schon auf dem Rückweg, wenn es zu Regnen beginnt. Jedoch kommt man mit Hund auch nicht gerade so schnell voran. Da wird mal hier geschnüffelt sich mal da gekullert... aber im Vordergrund soll ja auch der Spaß an der Tour stehen und nicht unbedingt das Erreichen des Gipfels. Aufgrund des Wetters und des sehr dunklen Himmels entscheiden wir uns dann um 13.30 ein Stück oberhalb des Rantensees umzukehren. Dabei war der "Wetterstein" bei den Almhütten doch gar nicht nass gewesen.
Abwärts geht es zunächst den selben Weg wie nach oben. Ein Stück unterhalb der Almhütten, nachdem wir eine Brücke überquert hatten, halten wir uns rechts und gehen dort zunächst über eine Forststraße einen Berg hinauf, Wiir halten uns bei der nächsten Möglichkeit links und gelangen über einen schmalen Pfad durch den Wald in den benachbarten Prebergraben. Dort folgen wir einer Forststraße in Richtung Möslhütte, mittlerweile wieder bei strahlend blauem Himmel.
Bald begegnen wir wieder Weidevieh, auch diesmal wird Herbie argwöhnisch von den Kühen beobachtet.
Als wir ein gutes Stück im Prebergraben Richtung Möslhütte zurückgelegt haben machen wir kehrt und gehen wieder in Richtung Auto zurück. Um 17:00 erreichen wir unser Auto und fahren zurück zur Unterkunft. Dort genehmigen wir uns einen Infrarotsaunagang und lassen uns im Restaurant mit leckerem Essen verwöhnen.
2. Wanderung am 02.06.2015 - Ausgangspunkt Prebersee (1514m) - Preber (2741m) - Grazer Hütte (1862m) - Endpunkt Prebersee
Nach einem reichhaltigen Frühstück fahren wir einige Kilometer zum heutigen Ausgangspunkt, dem Prebersee. Als alle ihre Rucksäcke aufgesetzt haben - inklusive Herbie - beginnen wir den Aufstieg zum Preber um 09:40Uhr bei strahlendem Sonnenschein.
Zunächst folgen wir einer Forststraße die sich serpentinenartig durch den Wald nach oben schlängelt bis zur Preberhalterhütte, die zur Zeit noch nicht bewirtschaftet ist. Danach wird der Weg zu einem schmalen Trampelpfad, der uns mit stetig steiler werdendem Anstieg in Richtung Preber führt. Dafür werden wir aber mit einem grandiosen Blick ins Tal, in dem der Prebersee liegt, sowie in die Ferne mit den umliegenden Schneebedeckten Gipfeln belohnt. Auch an diesem Tag haben wir wieder einige Schneefelder die wir überwinden müssen, zur Freude von meinem Hund Herbie, der sich darin herrlich wälzen kann. Nach knapp vier Stunden erreichen wir den Gipfel und legen erst einmal eine 45 minütige Pause ein und stärken uns für den Abstieg!
Um 14:15Uhr machen wir uns an den Abstieg. Herbie findet großes Gefallen daran nah am Felsrand entlang zu laufen und in die Ferne zu blicken -vielleicht kann man dort ja ein paar Gämse, Steinböcke oder Murmeltiere entdecken! Mama hat dabei leichte Bauchschmerzen wenn sie sieht wir Herbie immer über den Abgrund schaut, der hat wohl keine Höhenangst. Aber wilde Tiere haben wir während der ganzen Touren auch keine gesehen, ich denke die haben Herbie schon aus weiter Ferne gerochen und sich lieber verkrochen!
Der Abstieg führt uns über die Roßscharte (2543m), dem Bergkamm, in Richtung Grazer Hütte, folgend. Wir überschreiten das Bockleiteneck (2460m) und haben auch auf dieser Seite wieder einige Schneefelder zu überwinden. Unser Gastwirt Joseph hatte uns erzählt dass sie an Ostern noch richtig viel Neuschnee bekommen haben und wir hätten Glück dass das Wetter die vergangene Woche so gut war so dass wieder einiges weggetaut ist. Das hier vor kurzem noch viel mehr Schnee gelegen hat lässt sich an der Form und Farbe der Wiesen gut erkennen!
Nach 2 Stunden erreichen wir die Grazer Hütte (1862m), hier legen wir eine Pause ein und gönnen uns etwas Süßes! Sehr zu empfehlen ist hier der Kaiserschmarrn...
Frisch gestärkt machen wir uns um 17:00 Uhr auf den Rückweg zum Auto. Von der Grazer Hütte aus führt eine Forststraße runter ins Tal, nach einigen Metern zweigt ein zusätzlicher schmaler Waldpfad ab, dem wir folgen. Auch hier begegnen wir wieder Weidevieh, die sehr interessiert an Herbie sind. Zum Schluss müssen wir noch ein Stück der Hauptstraße folgen und gehen dann am Prebersee entlang zum Parkplatz.
Unser Auto erreichen wir um 18:00Uhr.
Am Abend lassen wir uns wieder kulinarisch von Joseph verwöhnen, nach so einem anstrengenden Tag haben wir uns das ja auch verdient!
3. Wanderung am 03.06.2015 - Ausgangspunkt Etrachsee (1374m) - Sauofensee (1978m) - Endpunkt Etrachsee
Nach dem leckeren Frühstück fahren wir noch einige Minuten mit dem Auto zum Etrachsee dort beginnt heute um 09:50Uhr unsere Tour.
Vom Parkpatz am See folgen wir einer Forststraße die zunächst leicht und dann steil Bergauf führt. Etwas unterhalb der Rudolf-Schober-Hütte zweigt unser Weg kurz vor einer kleinen Brücke rechts in den Wald ab, fast hätten wir die Abzweigung verpasst. Ab hier schlängelt sich zunächst ein schmaler Waldpfad den Berg hinauf, der später in einen Steinpfad übergeht. Teilweise gehen wir durch Wasser welches zwischen den Steinen den Berg hinunter fließt, vermutlich von der Schneeschmelze. Zu unserer linken Seite begleitet uns ein rauschender Bach. Als wir schon ein gutes Stück aufgestiegen sind wird der Wald langsam lichter und bald befinden wir uns zwischen kleinen Latschenkiefern, die uns ganz schön ins schwitzen bringen da hier kein Wind geht. Der Boden ist teilweise etwas sumpfig aber man kommt gut voran.
Nach knapp 3 Stunden erreichen wir die Sauofenseen. Hier machen wir ca. 1,5 Stunden Pause, essen einen Snack und Herbie darf schwimmen gehen!
Um 14:00Uhr steigen wir wieder den selben weg hinunter und kehren um 15:20 in der Rudolf-Schober-Hütte (1667m) ein. Heute gibt es einen Apfelstrudel der uns von Joseph empfohlen wurde. Nach einer einstündigen Pause machen wir uns an den Abstieg in Richtung Etrachsee. Gleich hinter der Rudolf-Schober-Hütte führt ein schmaler Waldpfad zurück in Richtung Forststraße...dort sehen wir einen Wegweiser den muss man einfach fotographieren.
Um 17:40 sind wir zurück am Etrachsee. Ich denke Herbie hat diese Tour besonders gut gefallen denn er hatte einen riesen Spaß beim schwimmen.
4. Wanderung am 04.06.2015 - Ausgangspunkt Schallerwirt (1350m) - Tockneralm (2357m) - Endpunkt Schallerwirt
Nach einem abermals leckeren Frühstück mit ayurverdischem Haferbrei, den wir die nächsten Tage wohl vermissen werden starten wir unsere letzte Tour um 09:25Uhr direkt vom Schallerwirt aus. Zunächst gehen wir ein Stück durch Krakauebene, halten uns dort links und folgen dann dem markierten Weg in Richtung Tocknerhütte (1808m).
Nachdem wir den Ort verlassen haben befinden wir uns auf einem Waldweg der uns über einige Weiden führt. Heute ist der heißeste Tag und wir sind froh dass wir ab und an durch die Bäume Schatten gespendet bekommen, auch Herbie ist es warm und wir müssen mehrere kleine Pausen einlegen!
Um ca. 11:15Uhr erreichen wir die Tocknerhütte, ab hier ist kein Weg mehr ausgeschildert und wir folgen zunächst einem Wasserlauf nach oben. Später führt uns unser Weg zwischen Heidesträuchern hindurch. Der schöne Blick ins Tal lässt uns unser Quartier, den Schallerwirt von oben sehen!
Wir erreichen nach einem schweißtreibenden Aufstieg die Tockneralm (2304m) um 13:05. Hier machen wir eine Pause um uns zu stärken und tragen uns ins Gipfelbuch ein!
Von hier aus geht es weiter zum Gipfelplateau (2357m). Wir steigen über die Westseite ab, auch hier ist kein markierter Weg und wir gehen zwischen Heidesträuchern hindurch.
Einige Hm später erreichen wir wieder eine Forststraße der wir ins Tal folgen. Die Straße führt serpentinenartig nach unten und wir gelangen bald wieder an die Waldgrenze. Plötzlich beginnt Herbie zu tanzen, der Grund dafür sind die Ameisen auf der Forststraße, diese scheinen ihn zu beißen, den Wegabschnitt bringen wir daher etwas schneller hinter uns. Weiter unten im Tal gelangen wir an einen Bachlauf der sich an einer Stelle etwas breiter staut so dass Herbie sich dort nochmal ins kühle Nass stürzen kann, definitiv sein Tageshighlight!
Um 17:00 sind wir zurück beim Schallerwirt und lassen uns am Abend das letzte mal von Joseph verwöhnen: