26.12.2017, 0:00Uhr: Ein Horde gut gelauter Jungs und Mädels steigt in die Autos in Richtung Süden. Wenn das in der Eifel mit weißer Weihnacht nicht klappt muss man eben in die Berge fahren. In alljährlicher Tradition geht es für sieben Tage nach Brixen im Thale zum Carven auf den Pisten, Wedeln im Tiefschnee und Schoki trinken auf den Hütten. Acht Stunden später stehen wir auch schon an der Liftstation und dieses Jahr hat Frau Holle es gut mit uns gemeint, alles liegt weiß und (noch) ruhig da. Doch zuerst muss sich noch bei -5°C in die Skiklamotten geschmissen werden, ganz schön kalt am Popo...
Für die nächsten sieben Tage heißt es: Helm auf, Brille runter, Skier (oder auch Boards) an und los gehts!
Aber bevor alle euphorisch auf den Skier stehen, müssen die Wecker einige Arbeit leisten. Mindestens 5 verschiedene Wecker wecken uns (nicht ganz so sanft) aus dem Schlaf, das erste Kissen wird geworfen, die ersten Füße gekitzelt und der erste Spüldienst verteilt. Dann schnell noch etwas frühstücken und sich fertig machen, wir wollen schließlich den ersten Skibus nehmen.
Eine Stunde später stehen wir an der Bergstation. 2x bei strahlendem Sonnenschein, 1x bei Schneesturm, 1x bei viel Neuschnee mit Sonneschein (Super-Powder-Day!), 1x bei -11 Grad, 2x bei Sonne-Wolken-Mix. Diese Woche ist also Wetter und Pistentechnisch alles angesagt. Wir können sowhl auf harten Pisten carven, also auch durch (fast noch) unverspurte Hänge rocken und den Contest der schönsten Tiefschneespur austragen. Einige von uns machen erste Erfahrungen mit Tiefschnee, auf, im und unter dem Schnee:)
Dieses Jahr reichte die Schneemenge auch endlich einmal aus um mit den Ski direkt bis vor die Hütte zu fahren, theoretisch, wenn man den Weg durch den Wald gefunden hätte. Nach zwei Fehlversuchen, die im Wald oder an Zäunen geendet sind hat's bei dritten Mal dann aber doch noch geklappt und wenigstens einmal konnten wir uns den blöden Berg zur Hütte sparen! Die ersten Tiefschneevarianten wurden getestet, und vom manchmal auch noch eigenstädig und unfreiwillig verlängert. Kleine oder größere Sprungschanzen in den Funparks wurden vorallem von unserem Border ausgiebig befahren und bei so tollem Schnee blieb manchmal sogar die obligatorische Schokipause auf der Strecke. Die Snowboardfahrer unter uns haben leider einige Verluste zu vermelden, ein gebrochenes Handgelenk und ein gebrochenes Board, aber das hält uns trotzdem nicht davon ab zu sagen: tolle Skifahrt!