Am Samstag, den 21. 08. trafen sich in Sistig an der Kirche 11 Kinder und 13 Erwachsene zum Start in ein erlebnisreiches Wochenende. Die Gruppe teilte sich in 10 Radler und 14 Kletterer auf. Das Gepäck der Radler wurde bei den Kletterern verstaut und schon gings los.
Gegen 10.15 Uhr traf die Klettergruppe, bestehend aus René, Wolfgang, Ralf, Irmgard, Heinz, Heidi, Matthias, Kornelia, Astrid, Christoph, Rouven, Dustin, Daniel und Natalie an der Teufelsley ein. Ein paar erfahrene Kletterer richteten Routen ein, während die anderen den Kindern beim Anlegen der Gurte halfen.
Schon bald standen alle Kinder, wenn auch noch etwas skeptisch , in ihren Klettergurten bereit und weiter gings mit Zeigen und Üben einiger wichtiger Knoten. Wir übten Sackstich, Prusik und Achterknoten. Wir gingen, gesichert durch einen Prusik entlang eines gespannten Seils und wir übten das Einbinden ins Seil mit Hilfe des Achterknotens. Nun hieß es Helme auf und los. Schon bald sind die leichten Routen erledigt und drohen langweilig zu werden. Wir müssen attraktivere Routen einrichten. Auch hier zeigt sich, dass wir offensichtlich eine ganze Reihe von Naturtalenten dabei haben. Selbst einige Mütter werden langsam unruhig und drängen darauf, einen Klettergurt anzulegen und siehe da, auch unter den Müttern sind Naturtalente.
Gegen 16.00 Uhr brechen wir zur Jugendherberge nach Altenahr auf. Gerade als wir an der berühmt berüchtigten grünen Brücke ankommen, trifft auch die Radlergruppe ein. Exaktes Timing also. Auch diese berichten von einem erlebnisreichen Tag.
Ilona, Philipp, Birgit, Alex, Anke, Ivo, Benno, Mario, Christiane und Lukas hatten bei tollem Wetter und gutem Weg durch schöne Orte und wenig befahrene Straßen ihr erste Ziel Tondorf schon bald erreicht. Auf dem Sportplatz wurde Mittagsrast gemacht. Die Kinder spielten Fußball, während die Mütter und der Vater die mitgebrachten Spezialitäten austauschten.
Gut gestärkt gings nun zur zweiten Etappe. Über Höhenwege hatten wir eine sehr gute Sicht zur Nürburg, Aremberg, Radioteleskop Effelsberg, etc.. Wie erwartet war die zweite Hälfte der Tour mit mehreren kürzeren Pausen versehen, die allen wieder zu mehr Kraft verhalfen. An einer kleinen Kapelle feierten wir die schon geschafften 40 km. Mutig rappelten wir uns auf die letzten Kilometer nun ziemlich zügig hinter uns zu bringen. Begeistert waren wir besonders von unserem Ivo, der mit seinem kleinen Rad ohne zu meutern meisterte. In Kreuzberg angekommen hat Birgit alle Radler zu einem Erfrischungsgetränk eingeladen, was wir gerne annahmen. Nun die letzten Meter und wir waren am Ziel unserer Radtour angekommen.
In der Jugendherberge werden wir freundlich aufgenommen. Schnell sind die Zimmer verteilt und wir können zum Grillplatz gehen. Einige Väter bereiten das Grillfeuer vor, für das die Kinder emsig Holz sammeln. Werden die Kinder heute eigentlich überhaupt nicht müde? Bald schon bruzzeln die Grillwürstchen und wir können uns stärken. Während die Erwachsenen danach gemütlich bei Rotwein am Lagerfeuer sitzen, haben die Kinder noch viel Zeit zum spielen, ehe wir alle zufrieden in die Betten verschwinden.
Nach einem ausgiebigen Frühstück und Versorgung mit Lunchpaketen, starten wir am Sonntagmorgen erneut zur Teufelsley, diesmal mit der gesamten Gruppe. Eine Diskussion über eventuelle Alternativen gab es erst gar nicht. Für die Kinder war klar: Wir gehen auf jeden Fall klettern. An den Felsen angekommen nochmals Knotenkunde für diejenigen, die am Samstag nicht dabei waren. Stolz können einige Kinder den anderen die Knoten schon zeigen.
Dann geht's wieder los an die Felsen. Diesmal beginnen wir direkt mit einer anspruchsvolleren Route:
1. Teilstück bis zur Kiefer. Dort nimmt Wolfgang die Kletterer in Empfang und sichert sie weiter hinauf auf das Gipfelplateau. Dort nimmt René die Kinder und auch wieder einige Mütter in Empfang, sichert sie und lässt sie den phantastischen Ausblick geniessen. Eine einfachere Route haben wir natürlich auch noch eingerichtet. Mittlerweile sind noch zwei Familien von der Sektion Bonn eingetroffen. Der Bonner Wolfgang richtet eine Klettersteig ein und bietet uns an, diesen auch zu nutzen. Nach der Mittagspause testen Christiane und ich diesen Klettersteig und sind begeistert. Darauf begeht eine große gemischte Gruppe, jeweils Kinder bzw. unerfahrene Kletterer begleitet von einem er-fahrenen Kletterer, diesen Klettersteig. Mit diesem Abenteuer beschliessen wir unser Familienwochenende an der Ahr.
Ein bisschen müde aber zufrieden und glücklich treten wir die Heimreise an. Durch René hatten die Radler die Möglichkeit ihre Räder alle auf einen LKW zu verladen und mit dem Auto nach Hause gebracht zu werden.
Dieses Wochenende war auch für uns Organisatoren ein so schönes Erlebnis, dass wir uns fest vorgenommen haben, auch im nächsten Jahr etwas Ähnliches anzubieten.