Datum: 31. 12 2015
Autor: Jenny Gehlen
-Skifahrt der Jugendgruppe nach Brixen im Thale-
26.12.2015, Samstagmorgen 7:00 Uhr: Alle Teilnehmer und das ganze Gepäck werden eingeladen und auf gehts in strahlendem Sonnenschein in die Berge, oder doch eher an den Strand? Die Temperaturen erlauben beides und die Badehose ist auch im Gepäck. Es geht aber doch nach Brixen im Thale am Wilden Kaiser, absolut „schneesicher“. Der Stau ist zwar lang, doch die gute Laune der Teilnehmer ist länger und so kommen auch alle nach 10 Stunden Fahrt im Partybus und Partytiguan noch gut gelaunt an. Im Berg und Skiheim der DAV Sektion Regensburg wird dann endlich unser Lager häuslich eingerichtet, zusammen gekocht und uhhhhh morgen geht’s Skifahren! Pünktlich um 7:00 Uhr springt unser lebender Wecker Nina aus dem Bett und weckt die ganze Truppe mit einem fröhlichen „Morgäääääään!“ worauf nur Gegrummel und Gemurre aus den anderen Betten folgt, doch wer zu spät zum Frühstück kommt hat Spüldienst und so schafften wir es trotz allem immer um 8:30 Uhr die Ersten auf den Pisten zu sein. Aufgeteilt in Team Alfred und Team Deutsche Bahn (wegen dem vorbildlichen Zeitmanagement, jeder 3. Zug Verspätung) machen wir die Pisten unsicher und erkunden unser Skigebiet. Nach gewissen Startschwierigkeiten am Lift kommt es vorerst zu keinen weiteren Zwischenfällen. Obwohl es neben und teilweise auch auf den Pisten etwas grün ist, machte das Ski- und Snowboardfahren sowohl den Medium-Fortgeschrittenen als auch den Profis viel Spaß. Julius Abenteuerlust verleitet ihn öfters dazu auch die Strecken neben den Pisten zu testen, die jedoch leider im Grünen neben einem Baum enden. Die „Freunde der Macht“ legen lieber jeden Morgen noch eine sonnige Schoooki-Pause auf einer der vielen Hütten ein. Spätestens am dritten Tag haben wir fast alle (offenen) Pisten des Skigebiets erkundet, die trotz wenig Schnee gut präpariert sind, notfalls auch mit Hilfe von Hubschrauber-Schnee-Transporten. In T-Shirts und mit reichlich Sonnencreme verbringen wir die Mittagspausen und um 16:15 Uhr enden dann auch viel zu früh schon unsere Skitage mit den letzten Liften. Nach dem sportlichen Teil des Tages folgt der eher entspannte, gesellige Abend in unserer gemütlichen Hütte. Es wird gemeinsam gekocht, gegessen und gespielt. Und selbst beim Abspülen hatten Nina und Michi noch ihren Spaß. Die Renner unter den Spielen sind Werwolf (aber es scheint, wie im Frankenjura schon festgestellt, zu schwer für die Jugendgruppe zu sein) und Activity, wobei wir Gregoris Zeichenkünste entdeckten (vor allem bei knutschenden Elchen). Am Dienstagabend erkunden wir schon mal die örtlichen Lokalitäten um unseren Silvesterabend zu verbringen und es wurde ausgenagelt wer morgen spülen muss. Danach ließen wir es uns nicht nehmen wenigsten etwas im Schnee zu spielen und nutzten den frisch geschneiten Kunstschneehaufen als Rutsche. Nach unserer morgendlichen und abendlichen Wanderung zum Skibus brauchen wir auch keine Skigymnastik mehr (sehr zum Bedauern von Nina), sondern haben umso mehr Spaß bei Skifahren. Während den Liftfahrten werden die Gesangstalente von allen fachmännisch geprüft… Löwenzahn! und wir alle lernen von den Bärenbrüdern: „Ick blicke wat, dat du nit blickst und dat is blöd…. Nina!“. Mittels Videoanalyse werden die sehr verschiedenen Fahrstile (von gelangweilt über X-Beine bis K***stuhl) begutachtet, versucht zu verbessern und Punkte für Gryffindor verteilt. Trotzdem macht Jenny Bekanntschaft mit einem schönen Schneehaufen und die Übung „Helikopter“ führt anfangs zu ganz vielen „Käferchen“ die auf dem Rücken liegen. Man glaubt es kaum, aber selbst in Österreich kann es zu Verständigungsproblemen kommen, so wurden fast 120 Hamburgerbrötchen gekauft. Doch nicht nur im Hofer gab es kurze Verwirrung, unser Problem mit den zwei Michis wurde durch kreative Spitznamen gelöst, von nun an heißt der liebe Michi R. Norbert. Ruckzuck stand dann auch schon der letzte Tag des Jahres an, und was wär für Simon ein Skiurlaub ohne Verletzung? So kam es leider zu einem kleinen Unfall – Ausfallquote von nun an 10%. Doch die Armverletzung hält Simon nicht davon ab mit uns Ninas Geburtstag und Silvester zu feiern und das (eigentlich in Tirol dieses Jahr verbotene Feuerwerk) zu begutachten. Aber nichts hält uns vom Skifahren ab und so treibt uns Familie Gehlen am nächsten Tag trotz langem Feiern um 7:00 Uhr aus den Federn. Obwohl sich die Motivation am Frühstückstisch noch schwer in Grenzen hält, geht es schnell hoch auf die Piste und wir blicken wat und dat is weiß...Neuschnee! So wird auf den menschenleeren Pisten fröhlich gewedelt, gesungen, der Helikopter in seiner Perfektion ausgeführt und unser letzter Skitag genossen. Obwohl es mehr oder weniger erfolgreich in kleinen Bögen hinter Michi den Hang runter ging scheiterte auch am letzten Tag die „Mission Muskelkater“.
So geht unser sköööner Skiurlaub zu Ende und nachdem wir morgens den Seehund Anne in unserem Lager entdecken, machen wir uns auf den Heimweg und rollen (oder eher stehen) auf der Autobahn zurück in die Eifel. In den zwölf Stunden Rückfahrt mit Zwischenstopp bei BurgerKing, wird zu sämtlichen Schlagern (Aprés-Ski-Musik hat abgefärbt) gesungen und Michi B.s wahre Identität als Adonis gelüftet. Fakt ist, dass es eine coole Truppe, top Wetter und eine schöne Hütte war – was will man mehr! Das schreit nach Wiederholung und abschließend kann man unsere Woche doch am besten auf Schwäbisch zusammenfassen: Desch war saugeil! :D