Das Abenteuer an der Teufelsley zu klettern setzten wir am 6. Juli 2013 endlich in die Tat um. Gegen 10:30 Uhr trafen Christoph, Dirk, Anja, Bernd, Sonja, Tom und Armin am Holzlagerplatz in Dümpelfeld ein. So wie das Wetter gut war, so waren auch wir gut gelaunt und voller Tatendrang. Die Sonne strahlte uns nur an und wir strahlten zurück. Wenn Kletter-Engel reisen, kann man auch nichts anderes erwarten.
Nach einem kurzen Fußmarsch waren wir an der Teufelsley angekommen. Jetzt hieß es erst einmal das Seil oben anbringen. Armin als unser Leitwolf begab sich auch sofort dazu auf den Marsch. Wir machten es uns derweil gemütlich und sahen uns die Kletterkünste von zwei weiteren Kletterern an. Als nach einer guten Stunde... quatsch, das war Spaß!.... als Armin sich dann also von oben abseilte, ging es los. Um warm zu werden, erzählte uns Armin einen Witz: "Was ist der Unterschied zwischen einem Apotheker und einem Bergsteiger?" Er schaute in sechs fragende Gesichter. "Der Apotheker hat ein Heilserum und der Bergsteiger ein Seil herum." Ab da war kein Halten mehr mit den Witzen und Schabernack treiben. Besonders Dirk hat sich, wenn er nicht in der Wand hing, im Witzeerzählen und Schabernackmachen geübt. Eigentlich ging sein Mundwerk immer, wahrscheinlich um ihn von seiner Höhenangst abzulenken.
Christoph war unser Vorzeigeschüler. Eine Woche zuvor haben wir nämlich in der Donnerstag–Technik-Stunde mit Armin das Stützen geübt. Christoph teilte uns nun mit ernster Miene mit: "Hier kann man sehr schön das Stützen üben, das wir letzten Donnerstag gelernt haben." Armin bestätigte dies mit leichten Stolz und wahrscheinlich mit dem Gedanken "…wenigstens einer aus der Truppe hat nicht nur Flausen im Kopf....". Wir wechselten uns nun gegenseitig ab die Felsen zu erklimmen. Es machte tierischen Spaß, auch wenn manchmal leichte Panikattacken hochkamen. Die Zeit die flog nur so dahin.
Zur späteren Stunde kamen wir zum Höhepunkt unseres heutigen Ausflugs. Das ALLEINE Abseilen. Bei Armin sah das sehr spielerisch und leicht aus. Er hatte auch sichtlich viel Spaß daran. Da wir abenteuerlustig und unerschrocken sind, ließen wir uns darauf ein. Wir nahmen den Felsen von der Hinterseite. Anja, die keine Angst kennt, kletterte als erste von uns nach oben. Dann folgten Bernd, ich, Dirk, Tom und zum guten Schluss Christoph. Armin nahm uns oben in Empfang. Als wir alle oben saßen, sahen wir aus wie Küken in einem Vogelnest und Armin war der Vogel-Papa.
Alle eng zusammen gekauert, da es links und rechts steil (wirklich steil und tief) nach unten ging. Wir konnten uns nicht entscheiden, ob wir Witze machen oder ernst bleiben sollten. Wir waren hin und her gerissen. Dirk bekam auch schon die Kündigung unserer Freundschaft angedroht, damit er mit seinen Späßen aufhört. Selbst das half nichts.
Nach gefühlten Stunden und tauben Zehen zeigte uns Armin die Technik des Abseilens. Anja probierte es als erste und kam heil unten an. Wir alle kamen heil unten an. Jeder hatte seine eigene Methode seinen Schweinehund zu überwinden. Dirk sang laut (Stichwort: Höhenangst) und ich atmete wie ein Stier.
Tom konnte sich nicht entscheiden, welche Bremse er nehmen sollte, und und und.... .
Nach dieser erfolgreich bestandenen Herausforderung zogen wir dann erst mal so schnell wir konnten unsere Schuhe aus, aua... und erklärten den Tag für beendet.
Das Fazit für den Kletterausflug:
• viel Nervenkitzel und Abenteuer
• viel dazugelernt
• viele blaue Flecken am Knie
• Muskelkater im Bauch vor lauter Lachen
• viel selbstsicherer und mutiger geworden
Es hat uns allen viel, viel, viel, viel, viel, Spaß gemacht und freuen uns auf ein nächstes Mal.