Am Morgen, bzw. in der Nacht des 29.07.99 traf sich eine Gruppe von 10 Wanderfreunden in Bach am Bach. Da wir, Dank Klaus, dem Wirt von Madau unser Gepäck nicht zu tragen brauchten, hatten wir einen unbeschwerten Aufstieg und trafen früher als geplant in Madau ein. Daher konnten wir uns schon zeitig mit Getränken und einer kleinen Mahlzeit stärken und nach der Zimmerverteilung und einer kurzen Pause das Röttal erkunden. Wir waren von der Gewalt der Natur und den Schäden, die durch den Winter verursacht wurden, beeindruckt. Nach unserer Erkundungstour ließen wir diesen Tag bei ein paar Bier und einem schönen Essen ausklingen.
Am nächsten Morgen brachen wir nach dem Frühstück zur Saxer-Alm auf. Der Weg führte uns durch Hochwald, mässig ansteigend bis zum Almanstieg. Von dort aus ging es auf die Alm, wobei die Orientierung infolge mehrerer Murenabgänge erschwert war. Dennoch erreichten wir die Alm ohne Probleme, allerdings sehr durstig, aber dank Ludwig, dem Senn, wurde der Durst schnell gelöscht. Auf der Alm war eine Gruppe von Arbeitern damit beschäftigt, Holz zu machen. Um uns die Idylle zu erhalten, verzichteten sie auf den Einsatz von Motorsägen und arbeiteten mit der Axt. Nach einer ausgiebigen Pause setzten wir unseren Weg durch eine reizvolle Landschaft fort und erreichten am späten Nachmittag das Alperschonertal. Von dort aus ging es gemütlich bergab nach Madau, wo wir nach 9 Stunden Gehzeit eintrafen. Abends konnten wir dann unsere verbrauchten Kalorien bei einem gemütlichen Grillabend wieder auffüllen.
Auch der nächste Tag brachte uns schönes Wetter und wir machten uns frohen Mutes auf den Weg zum Seekogel, den wir nach mehreren "nur noch 10 Minuten und zwei Kehren" erreichten. Die grandiose Aussicht entschädigte für den mühevollen Aufstieg. Auch die Verbindung per Handy in die Heimat funktionierte von hier aus. Unser Abstieg nach Madau erfolgte über die Memminger Hütte, wo wir uns stärkten und eine ausgiebige Pause machten.
In geselliger Runde verbrachten wir den Abend und hatten viel Spaß an neuen "Sprüchen aus Madau", die ich hier nicht alle wiedergeben möchte. Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück traten wir die Heimreise an.
Eine Neuauflage der Wanderungen rund um Madau wird es sicher irgendwann geben.